FSK 12 // 9. – 13.Klasse
DE 2014 // R: Giulio Ricciarelli // 123 Min.
Deutschland 1958: Ein Land mitten im „Wirtschaftswunder“ will von seiner Vergangenheit nichts wissen. Da stößt der junge Staatsanwalt Johann Radmann auf den Fall eines Auschwitz-Überlebenden, der in einem Lehrer seinen ehemaligen SS-Aufseher erkennt. Je mehr sich Radmann in den Fall vertieft, desto dichter wird das Geflecht aus Verdrängung und Verleugnung. Doch die Justiz sperrt sich. Erst mit Unterstützung des hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer – dessen Geschichte nun ebenfalls verfilmt worden ist – beginnen 1963 die ersten Auschwitz-Prozesse in Frankfurt. Der Film kombiniert historische Fakten mit fiktiven Erzählsträngen. Im Mittelpunkt steht dabei nicht der juristische Prozess, sondern das Innenleben der Protagonisten. Geschichte wird auf diese Weise nicht nur lehrreich, sondern ebenso lebendig intensiv und emphatisch nachvollziehbar erzählt.
Genre/Typ: Drama // Historienfilm
Themen: Holocaust // Recht und Gerechtigkeit // Verantwortung // Schuld
Fächer: Geschichte // Politik // Deutsch // Ethik/Religion